Im Verlauf der letzten Jahre sind einige Teesorten in Deutschland immer beliebter geworden. Sicher hast du dabei bemerkt, dass insbesondere zahlreiche unterschiedliche Sorten von grünem Tee in das Sortiment vieler Einzelhändler aufgenommen wurden. Dieser versorgt deinen Körper nicht nur mit vielen gesunden Inhaltsstoffen, sondern trägt ebenso zu deiner Entspannung bei. Besonders gesund ist hierbei der sogenannte Jasmintee. Diese Teesorte zeichnet sich vor allem durch ihren einzigartigen Geschmack und ihre positive Wirkung auf deine Gesundheit aus. Dabei ist es ganz einfach, mithilfe des Jasmintees ein gesünderes Leben zu führen.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Jasmintee?

Der Begriff Jasmintee steht für zahlreiche unterschiedliche Teesorten, die alle eine entscheidende Eigenschaft miteinander teilen. Für die Herstellung des Jasmintees wird der verwendete Basistee mit Jasminblüten versetzt. In der Regel verwendet man dabei echten Jasmin, der sich vor allem durch weiße Blütenblätter und einen sehr starken Geruch auszeichnet. Für die Herstellung einiger seltener Teesorten wird jedoch ebenfalls gelber Jasmin verwertet, der ein deutlich schwächeres Aroma besitzt. Die Blüten dieser Pflanzen enthalten ätherische Öle, die sie während des Aufkochens an den Tee abgeben. Diese Öle sorgen nicht nur für den markanten Duft des Jasmintees, sondern stärken ebenfalls deine Gesundheit und sorgen dafür, dass du dich während des Teegenusses deutlich besser entspannen kannst. In China verwendet man diese Teesorten insbesondere zur aktiven Entspannung sowie zur Vertiefung von Meditationen.

Welche Arten von Jasmintee gibt es?

Jasmintee wird hauptsächlich anhand des verwendeten Basistees sowie der Blütenblätter unterschieden. Hauptsächlich werden für die Herstellung des Jasmintees unfermentierte Teeblätter verwendet. Daher handelt es sich bei Jasmintee in der Regel um grünen Tee, der vor allem aufgrund seines markanten Geschmacks und seiner positiven Auswirkungen auf die Gesundheit bekannt ist. Bei korrektem Aufguss werden jedoch auch im Grüntee keine Bitterstoffe freigesetzt, sodass diese Teesorten ohne Einschränkungen genossen werden können. Darüber hinaus werden jedoch vereinzelt auch halbfermentierte sowie fermentierte Teesorten als Grundlage für Jasmintee verwendet. Er ist daher ebenfalls als weißer und schwarzer Tee erhältlich. Unter Teekennern gilt insbesondere der schwarze Jasmintee als besondere Delikatesse, da in diesem die ätherischen Öle der Jasminblüten mit dem starken Eigengeschmack von Schwarztee konkurrieren und ein unvergleichliches Geschmackserlebnis bereiten.

Die drei am weitesten verbreiteten Sorten von Jasmintee sind Chung Hao, chinesischer Jasmintee und Yin Hao. Der Chung Hao wird vor allem aufgrund seines besonders harmonischen Geschmacks geschätzt. In dieser Sorte kommt das Aroma der ätherischen Öle der Jasminblüten optimal zur Geltung. Der chinesische Jasmintee hingegen ist vor allem für seine Färbung bekannt. Je nach Aufguss weist dieser eine sehr kräftige gelbliche bis orangene Farbe auf und wird vor allem bei gesellschaftlichen Anlässen getrunken. Der Jasmintee Yin Hao hingegen ermöglicht ein anderes Geschmackserlebnis. Da sich in dieser Sorte die ätherischen Öle nur leicht mit dem Tee vermischen, schmeckt dieser vorerst nach gewöhnlichem Grüntee. Erst im Nachgeschmack entfaltet sich das Aroma der Jasminblüten und lässt eine angenehme Frische im Mund zurück.

Woher kommt der Jasmintee?

Der Jasmintee wurde ursprünglich ausschließlich in China hergestellt. Jedoch ging man lange Zeit vor der Entdeckung des Jasmintees für den europäischen Markt bereits dazu über, den Jasmintee sowie den dafür verwendeten Jasmin ebenfalls in zahlreichen anderen asiatischen Staaten anzubauen. Aufgrund unterschiedlicher klimatischer Bedingungen und Anbautechniken entstanden dadurch zahlreiche einzigartige Teesorten. Ein Großteil der verkauften Jasmintees stammt aus Japan, China und Korea. Darüber hinaus wird diese Teesorte ebenfalls in Indien, Malaysia und der Mongolei angebaut.

Was kann Jasmintee?

Da Jasmintee hauptsächlich aus unfermentierten Teesorten hergestellt wird, bietet er dir ähnliche Vorteile wie grüner Tee. Bei regelmäßigem Konsum wirkt Jasmintee entgiftend und senkt deinen Cholesterinspiegel deutlich. Darüber hinaus verbessert dieser Tee ebenfalls den Fettstoffwechsel und beschleunigt dadurch die Fettverbrennung. Aus diesem Grund stellt der Konsum von einer Tasse Jasmintee pro Tag eine enorme Unterstützung bei der Gewichtsreduktion dar. Darüber hinaus wirkt der Tee aufgrund seiner ätherischen Öle enorm leistungssteigernd und hat ebenfalls positive Auswirkungen auf deine Gesundheit sowie Ausdauer. Immer mehr Leistungssportler gehen dazu über, eine Tasse Jasmintee in ihren täglichen Nahrungsplan fest zu integrieren. Weiterhin konnte erwiesen werden, dass Jasmintee das Risiko zahlreicher folgenschwerer Erkrankungen enorm verringert. Der regelmäßige Konsum von Jasmintee kann dich dadurch vor Diabetes, einigen Krebsarten, Karies sowie Arteriosklerose schützen. Der Tee entfaltet seine schützende Wirkung, indem er einerseits dein Immunsystem aufgrund seiner gesunden Inhaltsstoffe stärkt und andererseits antibakteriell, antientzündlich sowie antiviral wirkt. Letztlich weist der Jasmintee einen basischen pH-Wert auf und wirkt dadurch entsäuernd. Aus diesem Grund wird oftmals bei Sodbrennen zu einer Tasse Jasmintee geraten.

Wie wird der Jasmintee richtig zubereitet?

Die Zubereitung einer Tasse Jasmintee ist überaus anspruchsvoll. Zahlreiche Umstände können die Qualität des Tees beeinflussen und dadurch dessen gesunde Wirkungen entkräften und sogar den Geschmack beeinflussen. Die ätherischen Öle der Jasminblüten reagieren sehr stark mit Kalk und sollten daher niemals mit kalkhaltigem Wasser zubereitet werden. Für den höchsten Teegenuss solltest du daher stets mit gefiltertem Wasser arbeiten. Darüber hinaus darf Jasmintee ebenso wie grüner Tee nicht mit kochendem Wasser zubereitet werden. Temperaturen über 80 °C verbrennen den Tee und führen zu einem stark bitteren Geschmack. Bitterer Tee ist dabei nicht nur ungenießbar, sondern aufgrund der zahlreichen freigesetzten Bitterstoffe sogar gesundheitsschädlich. Es genügt jedoch, das Wasser nach dem Aufkochen für einige Minuten auskühlen zu lassen. Binnen kürzester Zeit erreicht dieses die optimale Temperatur von 70 °C.

Mit Jasmintee richtig entspannen

Jasmintee wird im fernen China nicht nur zur tagtäglichen Entspannung getrunken, sondern ebenfalls von den buddhistischen Mönchen konsumiert, um deren Meditation weiter zu vertiefen. Das liegt daran, dass der Jasmintee aufgrund seiner ätherischen Öle aus den Jasminblüten eine enorm entspannende Wirkung auf den menschlichen Körper hat. Bereits das Einatmen der erhitzten Öle sorgt für eine Entspannung der Schleimhäute und hat eine stressreduzierende Wirkung. Darüber hinaus sorgt der warme Tee im Inneren des Bauches für ein wohliges Gefühl. Letztlich entfalten sich nach dem Konsum des Tees auch die positiven Eigenschaften der ätherischen Öle im Körper, sodass sich dieser vom Stress des Alltags erholen kann. Auf diese Weise sorgt Jasmintee gleichermaßen für seelische und körperliche Entspannung.

Besonders entspannend ist der Jasmintee hierbei, wenn er frisch aufgebrüht getrunken wird. Du kannst deinen Jasmintee dabei nach Belieben verfeinern. Insbesondere bei den ersten Versuchen lässt sich oftmals ein leicht bitterer Geschmack nicht vermeiden. Aus diesem Grund schmecken viele Europäer ihren Jasmintee mit Zucker oder Honig ab. In Großbritannien hat sich sogar eine Mischung aus Jasmintee und Milch etabliert. Den positiven Wirkungen des Tees auf deine Gesundheit schaden diese Zutaten keinesfalls, weshalb du deinen Tee genauso trinken kannst, wie er dir am besten schmeckt.

Gut zu wissen

Besonders hochwertiger Jasmintee wird auf eine einzigartige Weise hergestellt. Im Zuge mehrerer tausend Jahre haben die Chinesen eine spezielle Methode entwickelt, um die ätherischen Öle der Jasminblüten während der Lagerung zu schützen. Hierbei wird aus den Teeblättern sowie Jasminblüten in mühevoller Handarbeit eine sogenannte Drachenperle (Dragon Pearl) hergestellt. Dabei werden frisch geerntete Jasminblüten mit ganzen Teeblättern ummantelt. Mehrere Schichten sorgen dafür, dass keine Luft in das Innere der Kugel gelangt und die Qualität der Jasminblüten beeinflusst. Die verwendeten Teeblätter selbst wurden dabei bereits kurz nach ihrer Ernte mehrmals mit Jasminblüten vermischt, um deren Aroma optimal anzunehmen. Nachdem diese Kugeln mit Wasser übergossen werden, öffnen sie sich und entlassen die begehrten Jasminblüten wieder. Dadurch wird ein einzigartiges Teearoma mit einem intensiven Duft erreicht. Die Zubereitung des Tees mit optimalem Wasser und idealer Temperatur verspricht dabei den höchsten Genuss des Jasmintees.